Wirft man einen Blick auf die Besetzung dieses Trios Daniel Erdmann (Tenorsaxophon), Théo Ceccaldi (Violine und Bratsche) und Jim Hart (Vibraphon), stellt sich die Frage: Kann ein solchermaßen besetztes Trio, das eigentlich nur aus Soloinstrumenten besteht, ohne die typischen Begleitinstrumente der Backline wie Piano, Gitarre, Bass oder Schlagzeug auskommen?
Um gleich die Antwort vorweg zu nehmen: Ja, es kann.
Abwechselnd übernahm immer mal eines der Instrumente die Rolle der Begleitung, indem auf dem jeweiligen Instrument ein Ostinato (ein sich immer wiederholendes musikalisches Thema) für das nötige rhythmische und tonale Fundament sorgte, auf dem dann eines der anderen beiden oder sogar beide anderen Instrumente solieren konnten. Diese Ostinati wurden im Verlauf der jeweiligen Stücke von einem zum nächsten Instrument weitergereicht und so wurde dann auch immer wieder für klangliche Variationen gesorgt. So präsentierten die höchst virtuosen Musiker eine Musik, die mal luftig locker und fast schon meditativ und mal mit fulminanten Improvisationen aus dem Vollen schöpfend daherkam und das Gütersloher Publikum mitzureißen verstand.
Fotos: Ingrid Tölle
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