Wenn Sie nicht mitbekommen haben, dass es in diesem Stück viele Taktwechsel gab, ist das wunderbar. Mit dieser lockeren Anmoderation begann der Komponist und Pianist Bernhard Schüler das Publikum durch den Abend zu führen. Er fügte hinzu, ein schwieriges Stück zu schreiben, das dann auch schwierig klingt, sei einfach. Aber ein komplexes Stück zu schreiben, das einfach und eingängig klingt, sei ziemlich schwer. Offensichtlich war es dem Komponisten Schüler ein Anliegen, genau diese Herausforderung zu meistern. Um es gleich vorweg zu nehmen: Es ist ihm gelungen.
Entspannt und locker mit viel Spielfreude vorgetragen präsentierten die drei hervorragenden Musiker ihr Programm, das voller musikalischer Rafinessen steckte. Weltweit musikalisch unterwegs brachten sie stilistische Anleihen wie zum Beispiel brasilianische Bossa Nova-Rhythmen, afrikanisches Djembe-(Trommel-)Spiel, folkige Elemente und aber auch funkig-groovende Akzente in ihre Musik ein.
Schon 1999 gründete Schüler die Jazzformation Triosence und ist seitdem in vielen Ländern der Erde sehr erfolgreich unterwegs. Mit zahlreichen Preisen dekoriert hat sie mittlerweile sieben ebenfalls erfolgreiche CD-Produktionen vorgelegt, ihre neueste Scheibe "Hidden beauty" wurde bei diesem Konzert vorgestellt. In der sehr unterhaltsamen und mit netten Anekdoten versehenen Moderation erläuterte Schüler die realen Hintergründe, die ihn zu so mancher Komposition veranlasst haben. Mit einem Augenzwinkern verwies er darauf, dass man noch ausführlichere Informationen dem der neuesten CD beigefügten Booklet entnehmen könne.
Am Ende eines tollen Jazzabends ließen die Musiker Bernhard Schüler (Piano), Stephan Emig (Schlagzeug) und Omar Rodriguez Calvo (Kontrabass) ein begeistertes Publikum in Gütersloh zurück.
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